In meiner Haut fühle ich mich sauwohl. Wer wie ich, seit 30 Jahren gleichmäßig 110 Kilo wiegt, und der Arzt ganz traurig ist, weil alle Blutwerte trotzdem stimmen, der sollte nichts daran ändern. Fasten hat viel bessere Ziele als Körpereitelkeit. Alle Leute kümmern sich um ihr Aussehen, aber niemand hinterfragt wie es im Hirn aussieht. Und damit bekommt Fasten als wichtige Durchlüftung meines Hirnkastens ins Spiel. Es fördert die Nachdenklichkeit und erfrischt den Kopf, der dadurch für neue Gedanken zugänglich wird und das Überdenken des bisherigen Lebens anregt.

Automatisch wäge ich mein Überflussleben ab, und auch die Zweifel daran und was daran zu ändern wäre. Insgesamt gebe ich mir die Parole, die sinngemäß auf einen Satz von Stefan Zweig zurückgeht: „Rette jeder seine kleine Welt, dies wird auch die große Welt retten.“ Mit anderen Worten, wenn der Einzelne sorgsam mit seinen Lebensmitteln umgeht, seinen eigen verursachten Dreck geordnet wegschafft, wenn viele einzelne Menschen das tun, wird millionenfaches, positives Resultat die Folge sein.

Pot au Feu von Steckrüben

2 kleine Steckrüben

1/2 l Gemüsebrühe (Bioladen)

1 MS Kardamom

1 MS Muskatnuss

1/2 TL abgerieben Zitrone

1/2 Stange Lauch

1 TL Curry

1 EL Mehlbutter

1/8 l Sahne

1 EL Kürbiskernöl (muss nicht sein)

1 kleiner Bund gehackte Petersilie

schwarzer Pfeffer, Salz

Die Rüben wie eine Kartoffel schälen und in haselnuss-große Würfel schneiden. Lauch waschen, und in halbzentimeterdicke Scheiben schneiden.

Rübenwürfel in Butter anschwitzen und mit Brühe auffüllen. Gewürze, abgeriebene Zitrone in den Topf und zwanzig Minuten bei geringem Feuer sanft kochen lassen. Nun mit Mehlbutter binden und die Lauchscheiben und dann die Sahne dazu. Mit Pfeffer und Salz abschmecken.

Servieren mit viel gehackter Blattpetersilie. Evtl. mit Kürbiskernöl umgießen.

Guten Appetit beim Klimafasten!