BUND Kreisverband Stuttgart
Tag 33 - Beitrag von Fritz Mielert, Referent für Umweltschutz
Auf einem großen Tisch steht eine Vielfalt an lecker aussehen Speisen, drum herum viele gesellige Menschen  (Kaboompics_.com / Pexels)

Gemeinschaft statt Konsum

Vor ein paar Jahren hat mir eine Veranstaltungsreihe zu Gemeingütern die Augen geöffnet. Syndikatsprojekte stemmen sich gemeinschaftlich gegen immer höhere Mieten und Immobilienspekulationen, indem sie Wohngebäude dauerhaft dem Markt entreißen, Repair Cafés sammeln Wissen über technische Geräte und bieten Hilfe zur Selbsthilfe bei der Reparatur, offene Werkstätten wie der Hobbyhimmel bringen Menschen und Maschinen zusammen um gemeinsam kreativ zu sein und bei der Solidarischen Landwirtschaft verbinden sich regionale, saisonale und biologische Lebensmittel mit wirklich fairen Produktionsbedingungen.

All diese Ansätze funktionieren, da sie von Gemeinschaften getragen werden.

Insbesondere die Solidarische Landwirtschaft hat es mir angetan. Mit 15 anderen Menschen zusammen einen Nachmittag lang Sauerkraut zu produzieren - vom Putzen der Kohlköpfe übers Hobeln bis hin zum Stampfen ist für mich ein wunderbares Gemeinschaftsgefühl. Wenn ich mir dann noch in der dritten Woche, in der es im Winter Rotkohl gibt, klar macht, dass in klassischen Betrieben - egal ob bio oder konventionell - Überproduktionen einfach auf dem Kompost landen würden, weiß ich, dass zumindest im Kleinen etwas richtig läuft.

  

BUND-Bestellkorb