Themenabende Klimaschutz durch Bioökonomie und erneuerbare Energien
Wärmepumpen im Bestand - zukunftssichere Wärme in Ein- und Mehrfamilienhäusern
Auch wo kein Wärmenetz geplant ist, gibt es Lösungen, sei es zentral oder etagenweise, auch ohne tiefgreifende Eingriffe - für jeden realen Fall. Die Referenten berichten aus angewandter Forschung und Praxis über moderne Heiztechniken, die auf dem Prinzip der Wärmepumpe basieren.
28.01.2025, 18 Uhr, Rathaus Stuttgart, großer Sitzungssaal
Grußwort von Bürgermeister Peter Pätzold
Einführung in den Abend mit Herrn Dr. Schmidt (BUND) und Herrn Dr. Görres, Leiter der Energieabteilung der Landeshauptstadt,
gefolgt von Vorträgen der führenden Wärmepumpenexperten
Dr. Marek Miara, Institut für Solare Energiesysteme, Freiburg
Joel Grieshaber, Bundesverband Wärmepumpe, Berlin
In Kooperation mit dem Amt für Umweltschutz der Stadt Stuttgart
Die Referenten:
Dr. Jürgen Görres ist der Leiter der Energieabteilung beim Amt für Umweltschutz in Stuttgart. In dieser Funktion ist er maßgeblich dafür verantwortlich, die Stadt bis 2035 im Energiebereich klimaneutral zu machen.
Wir freuen uns, dass wir mit Dr. Marek Miara einen weltweit führenden Forscher auf dem Gebiet der Wärmepumpen gewinnen konnten. Er ist Koordinator Wärmepumpen am Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme in Freiburg. Er zeigt auf sehr anschauliche Weise viele Anwendungsmöglichkeiten wärmepumpenbasierter Lösungen und berichtet über die aktuelle Forschung zu leisen und umweltfreundlichen Wärmepumpen.
Joel Grieshaber ist Referent für Handwerk und Qualifizierung beim Bundesverband Wärmepumpe in Berlin. Er stellt in seinem Vortrag Wärmepumpenlösungen für Ein- und Mehrfamilienhäuser im innerstädtischen Bereich sowohl für zentrale als auch dezentrale Systeme mit anschaulichen Praxisbeispielen vor.
Nach den Vorträgen wird es bei Getränken und Snacks ausreichend Gelegenheit geben, die Referenten zu befragen und mit ihnen zu diskutieren.
Bioökonomie
"Bioökonomie ist die Operationalisierung eines nachhaltigen Wirtschaftssystems, das vor Allem auf der Nutzung von erneuerbaren biologischen Ressourcen und biologischem Wissen besteht" so die Co-Vorsitzende des Baden-Württembergischen Bioökonomierates und Hohenheimer Professorin Iris Lewandowski.
"In den vergangenen Jahren hat sich Baden-Württemberg zu einer Leitregion für Bioökonomie entwickelt. Der Einsatz biologischen Wissens soll für die kommenden Jahrzehnte ein Innovationstreiber der Wirtschaft vergleichbar mit der Digitalisierung werden. Innovative Lösungsansätze der Bioökonomie werden die regionale Wertschöpfung steigern, attraktive Arbeitsplätze entstehen lassen und substanzielle Beiträge zu den Nachhaltigkeitszielen leisten, insbesondere im Umwelt-, Klima- und Ressourcenschutz." heißt es in der Landesstrategie nachhaltige Bioökonomie Baden-Württemberg. Dazu gehören Innovationen entlang der Lebensmittel-Wertschöpfungskette, Verfahren zur stofflichen Nutzung von natürlichen Syntheseleistungen, Bioraffinerien und die energetische Nutzung von Biomasse, sowie die Optimierung der Ressourceneffizienz durch die Entwicklung von biotechnischen Prozesse und das Schließen von Stoffkreisläufen.
Wir haben uns Themenfelder ausgesucht, welche die Bürgerschaft Stuttgarts direkt betreffen. Erleben Sie, wie der abstrakte Begriff der Nachhaltigkeit mit Leben gefüllt wird!