Es gibt mittlerweile in der Tat sehr viele Textilsiegel, sodass man leicht den Überblick verlieren kann. Da ein grünes Image auf dem Markt gut funktioniert, möchten natürlich auch viele sehr große Unternehmen auf den Zug der Nachhaltigkeit aufspringen und entwickeln mal schnell ihr eigenes „grünes“ Siegel. Wenn aber nur eine Kollektion „Conscious“ produziert wird und die restlichen 23 (ja, so viele Kollektionen produzieren manche Fast-Fashion-Unternehmen jährlich!) konventionell hergestellt werden, ist das eindeutig Greenwashing und sollte nicht unterstützt werden.
Eine kleine Hilfe soll dir deswegen unsere Grafik bieten, die die gängigsten Textilsiegel auflistet, auf die du dich grundsätzlich verlassen kannst, da sie von unabhängigen Zertifizierungsstellen vergeben und ihre Standards regelmäßig überprüft werden.
Die verschiedenen Siegel können unterschiedliche Ziele verfolgen, je nachdem wo sie ihren Schwerpunkt setzen. So achten die einen mehr auf hohe ökologische, die anderen eher auf die sozialen Standards, manche wiederum decken beides ab. Dementsprechend haben einige Labels auch mehrere Siegel, da ihnen sowohl die ökologischen als auch die sozialen Aspekte wichtig sind.
Neben Labels, die diese Textilsiegel tragen, gibt es auch sehr viele, die zwar keines haben, aber dennoch großen Wert auf transparente Lieferketten, faire Bezahlung und nachhaltige Herstellung legen. Einen recht guten Überblick bekommst du hierzu auf der Website der „Fashionchangers“ (https://fashionchangers.de/labels/).
Als letzten Tipp möchten wir dir ans Herz legen: Bevor du dir neue neue Kleidung zulegst, solltest du dir immer vor Augen führen, dass die Shirts, Hosen, Kleider, die du nicht kaufst, die nachhaltigsten sind. Kaufe also wirklich nur, wenn du es wirklich brauchst!