BUND Kreisverband Stuttgart

Saisonal und regional einkaufen

Treibhausgase Tomatenanbau

Durch eine saisonale Ernährung wird die Ernährung automatisch vielfältig. Und die Wertschätzung regionaler Spezialitäten steigt. Die Umwelt wird bei regionaler Erzeugung und Verarbeitung durch kürzere Transportwege geschont. Für die Transporte von weit her ist die Bahn als Transportmittel zu bevorzugen. Besonders schlimm sind die extrem klimabelastenden Flugtransporte, denn ihre Emissionen entstehen in großer Höhe: die erzeugten Zirruswolken und Kondensstreifen entfalten eine mehrfach höhere Schadwirkung als bodennahe Emissionen. Transporte mit Flugzeugen belasten die Atmosphäre mehrere hundert Mal stärker als solche mit Hochseeschiffen.

Saisonaler Anbau in Freiland, Treibhäusern oder Folientunneln ist gegenüber nicht-saisonalem Anbau zu bevorzugen, wie das nebenstehende Beispiel des Tomatenanbaus zeigt. Falls auf die Tomaten im Winter nicht verzichtet werden kann, sind die südländischen klimafreundlicher als die im heimischen Gewächshaus gezogenen! Im Extremfall können die Emissionen beim beheizten Gewächshausanbau in Großbritannien um den Faktor 100 höher liegen als beim Freilandanbau in Südeuropa. [1]

Regionales Wirtschaften stärkt kleine und mittlere Betriebe, vor allem in der bäuerlichen Landwirtschaft. Für den Verbraucher sinkt der Preis, Transparenz und Vertrauen steigen. Damit lässt sich auch die Gefahr von unerlaubten Praktiken und Lebensmittelskandalen verringern.

[1] Kritischer Agarbericht 2009 

3 Ideen zum Klimafasten

  • mehr Nahrung genießen, die gerade Saison hat
  • auf dem Balkon selber Obst / Gemüse anbauen
  • bei regionalen Bauern z.B. auf dem Markt kaufen

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