BUND Kreisverband Stuttgart

Unverarbeitete oder gering verarbeitete Lebensmittel

Treibhausgase frisch verarbeitete Lebensmittel

Selbst kochen macht Spaß. Nebenbei lernt man bestimmte Kochtechniken und stärkt die sinnliche Wahrnehmung. Man kann auch mit Freunden zusammen kochen und gemeinsam genießen. Die Wertschätzung gegenüber dem Rohprodukt und der täglichen Nahrungsversorgung steigt, denn Du bist was du isst!

Vor allem für die menschliche Gesundheit ergeben sich vielfältige Vorteile. Un- bzw gering verarbeitete Lebensmittel haben eine höhere Nährstoff- und niedrigere Energiedichte, denn sie enthalten mehr Vitamine und gesundheitsfördernde Substanzen und nebenbei keine Zusatzstoffe (z. B. Konservierungs-, Farb-, Aromastoffe). Außerdem haben Fertigprodukte häufig viel Zucker, Salz und Fett.

Für die Umwelt sind viele Transportwege und hoher Energieverbrauch schädlich. Dazu kommen der erhebliche Energieaufwand, die Zwischenverpackungen und der Verbrauch von virtuellem Wasser bei der Produktion. Obwohl sich die pro Person verbrauchte Lebensmittelmenge kaum verändert hat, haben sich die Lebensmitteltransporte in Deutschland, hauptsächlich aufgrund der Verarbeitung, seit 20 Jahren verdoppelt. [2]

Tiefgekühlte Lebensmittel benötigen außerdem große Energiemengen für die Aufrechterhaltung der Kühlkette. Wie die Abbildung zeigt, sind Pommes Frites wegen der Trocknung der gekochten Kartoffeln und anschließender Vorfrittierung besonders klimafeindlich; tiefgekühlte Pommes Frites verursachen 30-mal mehr CO 2-Äquivalente als frische Kartoffeln. Und: Grundnahrungsmittel sind immer preiswerter als stark verarbeitete Produkte, vor allem Snacks und Süßigkeiten.

[2] Kritischer Agrarbericht 2009

3 Ideen zum Klimafasten

  • statt Fertigprodukte selber machen - von Salatsauce bis Pommes Frites
  • größere Menge kochen und am nächsten Tag für unterwegs mitnehmen
  • mit Freunden gemeinsam kochen statt Essen bestellen

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