Die Stadt Stuttgart plant in Stuttgart-Zuffenhausen an der Böckinger Straße ein rund 6 Hektar großes Wohnneubaugebiet.
Dabei handelt sich vor allem um gärtnerisch und landwirtschaftlich genutzte Frei- und Ackerflächen. Es käme zu einem enormen Verlust von wertvollen Böden und damit verbunden zu einer starken Versiegelung mit negativen Auswirkungen auf den Wasserhaushalt.
Außerdem müssen rund 100 Bäume gefällt werden und der Lebensraum von zahlreichen Tierarten insbesondere seltene Wildbienenarten würde zerstört. Bei dem Vorhaben missachtet die Stadt ihre langjährig eingehaltene Vorgabe, nicht auf der Grünen Wiese zu bauen, weil es zahlreiche Möglichkeiten gibt im Innenbereich Wohnfläche zu erschließen, z.B. Umwandlung von immer mehr leerstehenden Büroflächen.
Siehe dazu auch die Stellungnahme von Gerhard Pfeifer vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Kreis- und Regionalverband Stuttgart an das Amt für Stadtplanung und Wohnen in Stuttgart.
BUND Stellungnahme Bebauungs-Plan Böckinger Straße
In unseren Städten nimmt die Versiegelung von Flächen immer mehr zu!
CORRECTIV hat gemeinsam mit Vertical52, einer Plattform für Satellitenjournalismus, die Versiegelung von drei deutschen Städten, Hamburg, Leipzig und Stuttgart untersucht.
Hier geht es zum Artikel "Zwischen Asphalt und Beton":
correctiv.org/aktuelles/2024/10/01/zwischen-asphalt-und-beton-versiegelung-deutscher-staedte-nimmt-zu/