(Gerhard Pfeifer
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BUND RV Stuttgart)
Das Besondere an der Aktion war, dass sich daran Mitarbeiter von Forst BW, der BUND, aber auch Mitglieder des Mountainbikevereins Stuttgart daran beteiligten. Mit dieser Gemeinschaftsaktion wollte man zeigen, dass die MTB-Trails durch besonders schützenswerte Gebiete nicht geduldet werden. Um ein legales Angebot von Strecken im Stuttgarter Wald zu ermöglichen, arbeitet der BUND aktiv bei der Erstellung des Stuttgarter Waldfreizeitkonzeptes mit. Ziel ist es dabei durch Bereitstellung von offiziellen MTB-Strecken eine Lenkungsfunktion zu erreichen, um im Gegenzug dazu Waldbereiche zu beruhigen. Die Anzahl illegaler MTB-Strecken hat sich im Stuttgarter Wald in den letzten Jahren vervielfacht. Viele Wildtiere werden dadurch in ihren Lebensräumen stark gestört und beeinträchtigt. Auch die Boden- und Vegetationsschäden sind an etlichen Stellen enorm.
Beim dem oben genannten Rückbau-Gebiet handelt es sich um das Feuchtgebiet "Daimlerplatz". In den 50/60iger Jahren wurden hier Testfahrten mit Daimler-Unimogs durchgeführt - daher der Name. In dem Gebiet kommen seltene Amphibienarten wie z.B. der streng geschützte Kammmolch vor. Auch der angrenzende alte Eichenwald ist etwas Besonderes. Er ist Lebensraum u.a. für viele Spechtarten, darunter der auf der Roten Liste stehende Mittelspecht.