BUND Kreisverband Stuttgart

Richtig Mähen schützt die Artenvielfalt

09. März 2021 | Klimawandel, Landwirtschaft, Lebensräume, Lebenswertes Stuttgart, Naturschutz, Wildbienen

Die Mähzeit beginnt von neuem und so auch der Horror für Insekten, Reptilien, Amphibien und kleinen Säugetieren. Die kleinen Tiere müssen immer mehr dem Menschen und seinem Lebensstil weichen, sie werden immer mehr zurückgedrängt. Das muss dringend verhindert werden, aber wie?

Die Lösungen sind bereits bekannt, viele Wissenschaftler und Natur- und Tierschutz Organisationen weisen schon lange auf die notwendige Veränderung hin: Die Landwirtschaft ökologisch zu gestalten und mehr Raum für Insekten und Kleintiere zwischen den Feldern lassen. Städte begrünen und vor allem in Parks mehr Platz für Tier lassen und mehr einheimische Pflanzen anbauen.  Weniger Mähen und mehr Blühwiesen im öffentlichen sowie im privaten Raum anlegen. Dies und vieles mehr können wir bereits jetzt tun, um die Artenvielfalt und unser Ökosystem zu retten.

Hier in Stuttgart haben wir noch einen recht großen Anteil an privaten Gärten, direkt am Haus oder Schrebergärten am Hang. Läuft man hier vorbei sieht man meist eine Rasenfläche die stets kurz geschnitten ist. Darin ist kein Leben für Insekten, Vögel und andere Kleintiere möglich.

„Es ist grotesk, dass die Menschen in ihrer tiefen Natursehnsucht Schmetterlinge und Bienen vermissen, ihnen aber trotzdem die letzten Lebensräume nehmen, so der BUND. Blühende Blumenwiesen waren noch vor wenigen Jahrzehnten eine Selbstverständlichkeit, heute sind sie seltene Kostbarkeiten geworden.“

Der BUND fordert mit dieser Pressemitteilung alle Gartenämter und Gartenbesitzer auf, einheimische Blühwiesen anzulegen und somit wieder Leben in die Gärten zu bringen. Erfreue Dich an der wunderschönen Blumenpracht und dem regen Schaffen der kleinen Tierchen und rette ganz neben bei die Artenvielfalt in deiner Umgebung.

Zur Pressemitteilung

Ein weiteres Anliegen ist das Mähen. Mähroboter gefährden nicht nur die Existenz von Insekten, sondern auch von Igeln. In Bayern steht der Igel bereits auf der Roten Liste. Jedes Jahr geht der Bestand der Igel immer weiter zurück. Sein Lebensraum wird immer kleiner und selbst dort, wo er noch ein Zuhause findet, lauern Gefahren der Menschen an jeder Ecke!
Die Tierfreunde Rhein haben dazu eine ausführliche Pressemitteilung verfasst. Hier stellen sie die Problematik dar und geben Lösungsvorschläge, wie z. B. achtsames und selteneres Mähen. 

Zur Pressemitteilung.

Tierfreunde Rhein-Erft
https://www.tierfreunde-rhein-erft.de/index.htm
Zur Plakatauswahl:
https://www.tierfreunde-rhein-erft.de/plakatkampagne.htm
Zur Igelseite:
https://www.tierfreunde-rhein-erft.de/neues_igel.htm

Kontakt: info(at)tierfreunde-rhein-erft.de

Informiere Dich und hilf die Welt für alle Lebewesen lebenswert zu gestalten.

 

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