Anlass ist die finanzielle Unterstützung der LBBW von Firmen, die maßgeblich an einem geplanten Braunkohletagebau-Projekt im Südwesten der Türkei beteiligt ist. Für das gigantische Projekt müssen 740 Hektar des wertvollen Akbelen-Wald gerodet, 20 Dörfer umgesiedelt und eine große Fläche Olivenhaine zerstört werden, die für die dortige Bevölkerung eine wichtige Existenzgrundlage ist.
Der BUND würdigt, dass die LBBW sich jüngst nachhaltige Kriterien im Bereich Klimaschutz auferlegt hat, umso unverständlicher ist es, dass sie den extrem schmutzigen Braunkohleabbau in der Türkei fördert. „Von der Dimension ist die Akbelen-Wald-Zerstörung ein Vielfaches des Braunkohlabbaus im Hambacher Forst bzw. von Lützerath in Nordrhein Westfalen und Klimagase kennen keine Grenzen“, sagt Clarissa Seitz, Vorsitzende BUND Stuttgart.
Der BUND fordert die LBBW auf sich umgehend aus dem Projekt zurückzuziehen.