BUND Kreisverband Stuttgart

Rückblick: Aktionstag Klimabewusstes Reisen

24. Januar 2023 | Klimawandel

KUS Klima- und Umweltbündnis Stuttgart und BUND organisierten anlässlich der Messe "CMT Carawan Motor Touristik" einen "Aktionstag Klimabewusstes Reisen" am 21.1.2023. Denn wir empfehlen: Übernehmen Sie Verantwortung und reisen Sie nachhaltig aus Gründen des Klima- und Naturschutzes, um die Welt auch für kommende Generationen zu bewahren! Ein Rückblick von Dieter Bareis, KUS.

Auf der Messepiazza werden Jürgen Merks, BUND RV Stuttgart und Julia Keilbach, KV Stuttgart von der Polizei aufgefordert, unverzüglich das BUND-Banner „weniger fliegen - besser leben“ zu entfernen.

Liebe Klimaschützer*innen,

vielen Dank allen, die sich am "AKTIONSTAG KLIMABEWUSSTES REISEN" anlässlich der Messe "CMT Carawan Motor Touristik" beteiligt haben!

Wir haben viele Flugblätter an die Besucher*innen der CMT verteilt und immer wieder Anlass zum Nachdenken und zu Gesprächen geboten. Unser Stand mit diversen Transparenten war ein Ausrufezeichen an die Messebesucher, auch beim Reisen auf Nachhaltigkeit zu achten.

Die Aktion lief allerdings insofern nicht ganz perfekt, als uns unsere Anlage schon nach 30 Sekunden im Stich gelassen hat, so dass wir auch unser üblicherweise durchs Mikro kommentierte Aktionstheater mit den Eisbären nicht durchführen konnten.

Auch die Erfahrungen mit der Polizei waren dieses Jahr nicht erfreulich:
Bei früheren Demos bei der Messe haben wir die Polizei meistens gar nicht zu Gesicht bekommen. Dieses Mal waren wir ständig gut bewacht - den Klimaklebern sei Dank!
:-). Zeitweise waren drei Polizeibusse zu sehen.

Ein freundlicher Mitarbeiter der Messe ließ uns mit dem Auto, mit dem wir unsere Materialien anlieferten, durch eine Schranke, damit wir das Material ausladen können. Das hat die Polizei rasch mitbekommen und hat uns dann, ohne dass wir noch ausladen durften, zurückgeschickt. So mussten wir das Material dann die ca. 300 m zu Fuß zum Veranstaltungsplatz tragen.

Das Ordnungsamt Leinfelden-Echterdingen hat uns einen ungünstigen Platz auf der Messepiazza zugewiesen, der hinter einem Fahnenmastfeld für die Besucher*innen etwas versteckt lag. Als wir unseren Stand etwas näher zu den Besucherströmen umgesetzt haben, ist die Polizei wiederum rasch zur Stelle gewesen und hat uns auch da wieder zurückgepfiffen.

Es kam uns reichlich schikanös vor, aber z. T. ist das Problem das Ordnungsamt, das meiner Meinung nach das Demonstrationsrecht aushöhlt, indem es unnötige Auflagen macht. Ich habe die Anmeldung vor Weihnachten eingereicht, aber wie jedes Jahr kam der Bescheid erst kurz vor der Demo - sicherlich, damit wir nicht auf die Idee kommen, womöglich Einspruch gegen den Bescheid einzulegen.

Anders als vor Corona habe ich dieses Jahr keine zynische Kommentare erlebt - vielleicht auch, weil wir ja nicht mit der Verstärkeranlage arbeiten konnten.

Der Aufwand für den Aktionstag ist beträchtlich, die Kälte Mark und Bein durchdringend. Hat sich der Aufwand gelohnt?

Ich würde sagen: ja. Zumal unser Aktionstag Anlass für einen Beitrag im Radio (SWR4) zu Flugreisen war, den sicher Zehntausende wenn nicht gar mehr als hunderttausend Menschen gehört haben.

Hier der LINK ZUM SWR-BEITRAG von Philipp Pfäfflin:

REISEN UND KLIMAWANDEL: FLIEGEN MIT SCHLECHTEM GEWISSEN?

Klickt ihn gerne an (notfalls auschneiden und einfügen), viele Klicks können dazu führen, dass Nachhaltigkeitsthemen beim SWR  einen höheren Stellenwert bekommen.

Viele Grüße,

Dieter Bareis, KUS Klima- und Umweltbündnis Stuttgart

 

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