BUND Kreisverband Stuttgart
Tag 5 - Beitrag von Clarissa Seitz (Dipl.-Psychologin), BUND- Vorstandsmitglied

"Kein 'Weicheier-Gemüse' in der kalten Jahreszeit..."

Eine Frau lächelt in die Kamera, es ist Clarissa Seitz, Vorstand beim BUND KV Stuttgart Clarissa Seitz, Aktive und Vorstand  (Clarissa Seitz / BUND KV Stuttgart)

Die Anzahl der Bioläden in Stuttgart und anderswo nimmt erfreulicherweise zu. Ich selbst kaufe dort regelmäßig ein. Was mir auffällt ist, dass in den Wintermonaten das Angebot von Paprika, Tomaten, Auberginen, Kopfsalat, etc. fast genauso umfangreich ist, wie sonst.

Dieses Sommergemüse wird von "bewussten" Bioladen-Käufern eifrig gekauft, ist ja Bio und zum Teil sogar regional. Das stimmt tatsächlich, viele der genannten Gemüse kommen aus der Region - jedoch nicht vom Freilandacker, sondern aus beheizten Gewächshäusern.

Bei Radtouren im Strohgäu, im Remstal oder auf den Fildern wird deutlich, dass die Felder immer mehr unter Glas und Folien verschwinden. Neben dem enormen Heizenergieeinsatz bedeutet diese Anbaumethode für viele Tiere wie Rebhuhn, Feldhase und Feldlerche die absolute Katastrophe in Bezug auf Lebens- und Nahrungsraum.

Deshalb kommt bei mir in den kälteren Monaten nicht das genannte "Weicheiergemüse" in den Einkaufskorb, sondern frostrobuster Feldsalat, Lauch, Wirsing und die enorme Vielfalt der Kohlarten. Besonders lecker finde ich Rosenkohl. In Rommelshausen vor der Toren Stuttgarts befindet sich eine der größten Anbauflächen Deutschlands - ohne Glas und Folie. Meine Zauberformel beim Essen in punkto CO2-Sparen heißt: Bio, regional, saisonal und pflanzenbasiert.

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