BUND Kreisverband Stuttgart

Wildpflanzen

Königskerze

Königskerze Die Blüten der Königskerze sind leuchtend gelb und duften.  (Bärbel Wittich)

Die Königskerze ist eine majestätische Erscheinung. Sie kann 1 bis 3 Meter hoch werden. Und sie trägt Pelz: Die ganze Pflanze ist von weißen filzigen Härchen bedeckt. Ihre Ansprüche an die Umgebung sind dagegen sehr bescheiden. Sie begnügt sich auch mit trockenem und steinigem Ödland.

Wenn Ihr Euch in Stuttgart auf die Suche nach der Königskerze macht, solltet Ihr an Wegrändern, auf sonnigen Unkrautfluren und momentan ungenutzten Flächen nachsehen. Auf tristen Schutthalden fallen dann auch ihre leuchtend gelben Blüten besonders auf: Der stattliche Blütentrieb entwickelt sich im zweiten Jahr aus der vorher unauffälligen Blattrosette. Daran öffnen sich von Juni bis September ständig neue Blüten – ein prachtvoller Anblick.

Es gibt viele verschiedene Königskerzen-Arten. Alle Arten sind für Insekten von großer Bedeutung. Königskerzen sind Nahrungsquelle und Eiablageplatz für unzählige heimische Insektenarten.

Tipp: Von April bis Juni kann man häufig die auffälligen Raupen des Königskerzen-Mönchs an den Pflanzen entdecken.

Kahle Blattstellen können darauf hinweisen, dass sich dort eine Wollbiene, beispielsweise die Felsspalten-Wollbiene an der „Pflanzenwolle“ bedient hat. Die Weibchen der Wollbienen bauen daraus ihr Nest.

Karde

Die Karde blüht violett von Juni bis August. (WFranz / Pixabay)

Die Karde ist eine stachelige Schönheit, die meist alles überragt. Sie kann nämlich bis zu 2 m hoch werden.  Stängel und Blätter sind mit Stacheln bewehrt, weswegen man sie leicht für eine Distel halten könnte - sie gehört aber zu den Kardengewächsen.

In Stuttgart kann man sie an sonnigen Wegrändern, Böschungen, auf Ödflächen und Schuttplätzen finden. Ursprünglich stammt sie aus dem Mittelmeergebiet, ist aber schon sehr lange bei uns heimisch. Für viele Insekten und Vögel ist die Karde eine wichtige Futterpflanze. Besonders für Hummeln und Schmetterlinge, denn den Nektar der zartlila Blüten können nur langrüsselige Insektenarten erreichen.

 

Tipp: Die Kardesamen werden im Herbst und Winter gerne von Distelfinken gefressen. Lass die trockenen Samenstände über den Winter stehen, um die Vögel in Deinen Garten zu locken.

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